Emden

Orte der Reformation, Band 13

Im Auftrag der Johannes a Lasco Bibliothek Emden hrsg. von J. Marius J. Lange van Ravenswaay, Wolfgang Jahn und Klaas-Dieter Voß

Emden war Mitte des 16. Jahrhunderts ein wichtiger Ort der Reformation. Anders als heute gehörte Emden zu den größten Städten im Deutschen Reich und hatte zugleich auch den größten Seehafen Europas. Die politische Situation in Ostfriesland und das inter­nationale Gepräge dieser Stadt bildeten den Hintergrund für die große Vielfalt refor­matorischer Ansätze, die es hier gegeben hat.

Emden wurde zu einem Sammel­becken religiös Verfolgter und zum Fluchtpunkt einer intellektuellen Elite, die von hier aus Einfluss auf die Entwicklung der Reformation in anderen europäischen
Ländern nahm. Dies geschah nicht zuletzt durch den Druck und die Verbreitung andernorts verbotener Literatur. Die Stadt und ihre Kirche wurden deshalb als »Moederkerk« (Mutterkirche) der niederländischen Reformation bezeichnet. Am Ende verwandelte der sich hier durchsetzende Calvinismus Emden in einen quasiautonomen Stadtstaat.

Dieser Artikel ist nicht mehr verfügbar.

Folgende Titel könnten Sie ebenfalls interessieren:

Herbergen der Christenheit 2020/2021

Markus Hein | Stefan Michel (Hrsg.)

Herbergen der Christenheit 2020/2021

Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte
Herbergen der Christenheit, 44|45

Zeichen der Identität

Gerd Dethlefs | Stefan Rhein (Hrsg.)

Zeichen der Identität

500 Jahre Reformationsmedaillen
Schriften/Kataloge der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, 26

Gaudium et spes

Herausgegeben und kommentiert von Ulrich H. J. Körtner

Gaudium et spes

Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute des II. Vatikanischen Konzils
Große Texte der Christenheit (GTCh), 15

Melanchthon deutsch VII

Philipp Melanchthon.

Melanchthon deutsch VII

Aus Melanchthons Alltag