Luther und Müntzer im Museum

Deutsch-deutsche Rezeptionsgeschichten
Schriften/Kataloge der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, 20

Jan Scheunemann

Die Deutungsgeschichte von Reformation und Bauernkrieg, von Martin Luther und Thomas Müntzer beginnt im 16. Jahrhundert. Seither wurde immer wieder und mit unterschiedlichen Urteilen an diese Ereignisse und Personen erinnert. Während der Zeit der deutschen Teilung geriet die Beschäftigung mit der Reformationsepoche zu einer weltanschaulichen Auseinandersetzung. Betrachtet man die Rezeption in der DDR und der Bundesrepublik gemeinsam, zeigen sich neben den Versuchen der Abgrenzung und Distanzierung auch Momente der Verflechtung und Bezugnahme. Anhand ausgewählter Beispiele und entlang der Jubiläen von 1967 (450 Jahre Reformation), 1975 (450 Jahre Bauernkrieg), 1983 (500. Geburtstag Martin Luthers) und 1989 (500. Geburtstag Thomas Müntzers) untersucht die Studie, wie Gedächtnisorte erhalten, gepflegt oder neu erschaffen wurden und welche Bedeutung Kirche und Staat in Ost und West reformationsgeschichtlichen Ausstellungen für das christliche Bekenntnis, die politische Sinnstiftung und ...

mehr

Dieser Artikel ist nicht mehr verfügbar.

Folgende Titel könnten Sie ebenfalls interessieren:

Herbergen der Christenheit 2020/2021

Markus Hein | Stefan Michel (Hrsg.)

Herbergen der Christenheit 2020/2021

Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte
Herbergen der Christenheit, 44|45

Zeichen der Identität

Gerd Dethlefs | Stefan Rhein (Hrsg.)

Zeichen der Identität

500 Jahre Reformationsmedaillen
Schriften/Kataloge der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, 26

Gaudium et spes

Herausgegeben und kommentiert von Ulrich H. J. Körtner

Gaudium et spes

Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute des II. Vatikanischen Konzils
Große Texte der Christenheit (GTCh), 15