Pilgern

Quatember 83 (2019) 2
Quatember, Heft 2/2019

Das geistliche Leben der Gegenwart ist tiefgreifenden Veränderungen unterworfen. Neben traditionellen Frömmigkeitsformen, die langsam verschwinden, museal werden oder schlicht und schnell in sich zusammenfallen, stehen aber auch Wiederentdeckungen. Dazu gehört das Pilgern. In der Konjunktur der Pilgerns spricht sich eine erfahrungs- und vielleicht auch eventorientierte Kultur aus. Die Grenzen zwischen Kontemplation und Fitness, Tradition und Tourismus, Business und Popkultur werden etwa auf dem Jakobsweg fließend. »Ich bin dann mal weg«, so der Titel des Pilgerberichtes eines deutschen Entertainers, wird zum geflügelten Wort. Selbstsuche und Gottsuche markieren die beiden Pole des geistlichen Unterwegsseins, das auch durchaus säkular gestimmte Zeitgenossen anspricht.
Das Heft fragt nach den Quellen einer Praxis und Theologie des Weges und des Unterwegsseins in der Heiligen Schrift und der Tradition der Kirche, es leuchtet Erfahrungen aus und will zu einer persönlich vertieften und verantworteten Pilgerschaft ermutigen.

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