Das Darmstädter Wort von 1947 und die Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft heute
Gerard den Hertog | Marco Hofheinz | Christian Neddens (Hrsg.)
Das »Wort des Bruderrates der Evangelischen Kirche in Deutschland zum politischen Weg unseres Volkes« vom 8. August 1947 benannte erstmals selbstkritisch die politische Mitverantwortung der evangelischen Kirchen für den Aufstieg des Nationalsozialismus. Man bemühte sich um konkrete Analysen, wonach eine entschiedene Umkehr im Denken notwendig sei.
Das »Darmstädter Wort«, von Hans Joachim Iwand entworfen, war von Anfang an umstritten. Obwohl es nie offiziell angenommen wurde, zeigte es erhebliche Wirkung. Der vorliegende Band versammelt Aufsätze zur Entstehung, zum Inhalt und zur Rezeption des Darmstädter Wortes. Er fragt danach, welche Rolle Schuldbekenntnisse gesellschaftlich spielen können und in welchen Problemkonstellationen heute von Schuld gesprochen werden muss – der Schuld der »Väter« wie auch der eigenen.
Mit Beiträgen von Michael Beintker, Gerard den Hertog, Stefan Heuser, Marco Hofheinz, Michael Hüttenhoff, Sarah Jäger, Katharina von Kellenbach, Wolfgang Lienemann, ...