Eine Biographie
Armin Kohnle
Am 5. Mai 1525 jährt sich der Todestag Friedrichs des Weisen zum 500. Mal. Aus diesem Anlass soll das Leben dieses vor allem als Beschützer Martin Luthers bekannten sächsischen Kurfürsten für ein breiteres Publikum neu beleuchtet werden. Von der Luthersache waren nur die letzten Jahre der Regierung Friedrichs überschattet, der in Reich, Territorium und Kirche auch auf anderen Feldern tiefe Spuren hinterlassen hat: als Außenpolitiker, Universitätsgründer, Kunstmäzen und Reliquiensammler. Da seit der letzten großen Biographie rund vierzig Jahre vergangen sind, kann für die Darstellung auf eine reiche jüngere Forschung und zahlreiche seither neu erschlossene Quellen zurückgegriffen werden.
[Elector Frederick the Wise of Saxony (1463–1525). A Biography]
May 5, 1525 marks the 500th anniversary of the death of Frederick the Wise. On this occasion, the life of this Saxon elector, best known as the protector of Martin Luther, will be shed new light for a broader audience. Only the last years of Frederick’s reign were overshadowed by the Luther cause, who also left deep marks in the empire, territory and church in other fields: as a foreign politician, university founder, art patron and relic collector. Since around forty years have passed since the last major biography, the presentation can draw on a wealth of recent research and numerous sources that have been newly developed since then.
Zum Autor
Armin Kohnle, Dr. phil., Jahrgang 1960, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Alte Geschichte und Evangelischen Theologie in Heidelberg und Cambridge, Promotion und Habilitation fanden in Heidelberg statt. Seit 2009 hat er den Lehrstuhl für Spätmittelalter, Reformation und territoriale Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig inne. Kohnle ist Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Neben der allgemeinen Reformationsgeschichte und der sächsischen Territorialkirchengeschichte gehört die Lutherforschung zu seinen besonderen Arbeits- und Publikationsfeldern.