Abmeldung vom Religionsunterricht

Statistiken, empirische Analysen, didaktische Perspektiven

Carsten Gennerich | Mirjam Zimmermann

In manchen Bundesländern meldet sich mehr als ein Viertel der Schüler vom Religionsunterricht ab. Das wirft die Frage nach den Abmeldegründen auf. Die vorliegende Publikation geht dem mittels einer empirischen Schüler- und Lehrerbefragung nach. Die Ergebnisse zeigen, dass die Abmelder die Inhalte des Religionsunterrichts für ihre Lebensdeutung nicht plausibel finden. Überraschend daran ist, dass die parallel befragten Lehrer eher äußere Gründe wie das Verhältnis zu den Lehrenden oder höhere Leistungsanforderungen vermuten: eine klare Perspektivendifferenz. Darüber hinaus konnten die Abmelder aufgrund ihrer Werthaltung typologisiert werden. Es wurde deutlich, dass die inhaltliche Kritik am Religionsunterricht mit einer Werthaltung korreliert, die Autonomie und Offenheit für Wandel betont. Das legt den Schluss nahe, dass mit einer progressiven Theologie, die inhaltlich für den Religionsunterricht unübliche Wege geht, weniger Abmeldungen zu erwarten wären. In einem abschließenden Kapitel ...

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