Briefe von Caroline und Johannes Daniel Falk (1796–1826)
Ingrid Dietsch | Nicole Kabisius
Als sich der angehende Schriftsteller Johannes Daniel Falk (1768–1826) im Oktober 1797 mit seiner frisch angetrauten 17-jährigen Ehefrau Caroline in Weimar niederließ, hoffte er auf ein unbeschwertes Leben. Doch es kam anders: Krieg tobte in der Region, marodierende französische Truppen zogen plündernd durchs Land – Not und Elend allerorten. 1813 fasste Falk einen Entschluss: Er hängte seine Schriftstellerei an den Nagel, um sich fortan um die zu kümmern, die besonders unter den Umständen litten: Kinder. Viele von ihnen waren arm, obdachlos oder verwaist. Legendär ist Falks Gründung der „Gesellschaft der Freunde in der Not“ im Jahr 1813. Mit ihr schuf er – ganz modern – ein Netzwerk aus Weimarer Unternehmern, Förderern und Handwerkern, die sein Anliegen mittrugen.
Diese Briefedition gibt anschauliche und authentische Einblicke in das Leben des Ehepaars Falk – von der ersten Verliebtheit bis hin zum täglichen Überlebenskampf, hatten sie doch auch sechs eigene Kinder zu versorgen. ...