Melanchthons religionspolitisches Agieren zwischen Interim und Passauer Vertrag (1550–1552)

Herbergen der Christenheit, SB 30

Tim-Niklas Ehlers

Die Jahre 1550–1552 waren aus heutiger Sicht Schicksalsjahre der Reformation. Wenige Jahre nach dem Tod Luthers und der Niederlage der Protestanten im Schmalkaldischen Krieg war Kaiser Karl V. gewillt, die religionspolitischen Streitigkeiten auf der Fortsetzung des Trienter Konzils endgültig beizulegen. Philipp Melanchthon wurde als religionspolitischer Berater des Kurfürsten Moritz von Sachsen mit den Vorbereitungen auf eine Teilnahme betraut. Dafür verfasste Melanchthon nicht nur mit der Confessio Saxonica eine neue Bekenntnisschrift, sondern bemühte sich auch um eine abgestimmte evangelische Konzilsvorbereitung. Dass es schließlich nicht zu diesem Besuch kam, ist Moritz von Sachsen zuzuschreiben, der sich für eine militärische Intervention gegen den Kaiser entschied. Auch wenn diese riskante Unternehmung erfolgreich verlief, haderte Melanchthon auch noch nach dem Abschluss des Passauer Vertrags mit diesem Vorgehen.


[Melanchthon’s Religious-Political Activities between the ...

mehr

78,00 EUR (inkl. 7 % MWSt. zzgl.)

Folgende Titel könnten Sie ebenfalls interessieren:

Herbergen der Christenheit 2020/2021

Markus Hein | Stefan Michel (Hrsg.)

Herbergen der Christenheit 2020/2021

Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte
Herbergen der Christenheit, 44|45

Zeichen der Identität

Gerd Dethlefs | Stefan Rhein (Hrsg.)

Zeichen der Identität

500 Jahre Reformationsmedaillen
Schriften/Kataloge der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, 26

Gaudium et spes

Herausgegeben und kommentiert von Ulrich H. J. Körtner

Gaudium et spes

Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute des II. Vatikanischen Konzils
Große Texte der Christenheit (GTCh), 15

Melanchthon deutsch VII

Philipp Melanchthon.

Melanchthon deutsch VII

Aus Melanchthons Alltag