Ad de Bruijne | Gerard den Hertog (Eds.)
At first the end of the »Cold War« seemed to mark a period of relative rest. However, it became apparent that we have not reached the »end of history«. As a matter of fact, the world is confronted by new political constellations of so far unknown martial intensity. Although, Muslim terrorism and the revival of tribalism and nationalism are closely connected. At the same time, the international community proves mostly powerless, as a result of the cooling relationship between East and West.
These developments offer challenging questions for Western societies. Both in Germany and in the Anglo-Saxon world, debates on the concepts of Just peace/ Just war have intensified, but mutual engagement between these contexts has remained scarce. Against this background a conference was held in Apeldoorn, in a Dutch »interspace«, in 2016, in which ethicists from both contexts were involved. The present volume contains the edited version of the seven contributions to this conference, supplemented with four articles by others that were written deliberately for this volume.
[Die Debatte »Gerechter Frieden/Gerechter Krieg«. Zwei Diskussionen oder eine?]
Nach dem Ende des »Kalten Krieges« hatte es den Anschein, als breche eine Friedensperiode an. Leider hat sich inzwischen gezeigt, dass wir nicht ans »Ende der Geschichte« gelangt sind. Vielmehr sieht sich die Welt am Beginn des 21. Jahrhunderts mit neuen politischen Konstellationen ungekannter kriegerischer Intensität konfrontiert. Dabei hängen islamistischer Terror und das Wiederaufleben von Tribalismus und Nationalismus zusammen. Hinzu kommt, dass das Ost-West-Verhältnis sich zunehmend verschlechtert, wodurch die Machtinstrumente der internationalen Gemeinschaft kraftlos geworden sind.
Diese Entwicklungen stellen herausfordernde Fragen an die westlichen Gesellschaften. Sowohl in Deutschland als auch in der angelsächsischen Welt ist die Debatte über die Themen Gerechter Frieden/Gerechter Krieg neu aufgebrochen, aber sie findet weitgehend getrennt voneinander statt. Vor diesem Hintergrund hat 2016 in Apeldoorn, im niederländischen »Zwischenraum«, eine Konferenz stattgefunden, an der Ethiker aus beiden Kontexten beteiligt waren. Dieser Band dokumentiert deren sieben Vorträge, ergänzt um vier Aufsätze, die speziell für diesen Band geschrieben wurden.
Mit Beiträgen von Ted van Baarda, Nigel Biggar, Jan Peter van Bruggen, Ad de Bruijne, Guido de Graaff, Gerard den Hertog, Marco Hofheinz, Wolfgang Lienemann, Hans Ulrich, Pieter Vos, Greetje Witte-Rang.