Grundfragen einer ökumenischen Verständigung
Forum Theologische Literaturzeitung, Band 15
Ulrich Kühn
Das ökumenische Gespräch ist einerseits durch ein wachsendes Maß an erfahrener und praktizierter Gemeinschaft, andererseits durch eine verstärkte, oft auch abgrenzende Betonung der jeweiligen konfessionellen Identitäten bestimmt. In dieser Situation kommt der Frage nach den Grundprinzipien ökumenischer Verständigung – der so genannten ökumenischen Hermeneutik – erhöhte Bedeutung zu.
Der Autor will keine weitere Theorie des Verstehens bieten, sondern diskutiert – im Blick auf den evangelisch-katholischen Dialog – Modelle und materiale Grundlagen einer möglichen ökumenischen Verständigung. Die entscheidenden Stichworte dabei sind:
– differenzierter Konsens,
– Schrift, Tradition und Lehramt,
– Kirche und Amt,
– Bedeutung des historischen und kulturellen Kontextes sowie
– ökumenische Zielvorstellungen.