Gültige Verbindungen

Eine Untersuchung zur kanonischen Bedeutung der innerbiblischen Traditionsbezüge in Sprüche 1 bis 9
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte (ABG), Band 37

Gregor Reichenbach

Die Verbindungen zum Deuteronomium, zum priesterschriftlichen Schöpfungsbericht und zu den Prosareden des Jeremiabuches stellten in der späteren Perserzeit (450–333 v. Chr.) für den Trägerkreis von Spr 1–9 gültige Verbindungen dar.

Im Hinblick auf ihren synchronen Aussagezusammenhang sowie auf ihre diachrone Entstehungsgeschichte handelt es sich dabei um Verbindungen, die Auskunft über die innere Logik des alttestamentlichen Kanons und seinen Entstehungsprozess geben.

Der protokanonischen Adressierung von Tora und Propheten an das Volk Israel entspricht die Adressierung der Weisheitslehre an den Einzelnen.

Gleichzeitig finden sich Hinweise auf die sukzessive Herausbildung eines Korpus von protokanonischen Schriften und damit auf den Wandel der vorwiegend am Staat orientierten JHWH-Religion der vorexilischen Zeit hin zu einer überwiegend religiösen Überlieferung der nachexilischen Zeit.

mehr

Dieser Artikel ist nicht mehr verfügbar.

Folgende Titel könnten Sie ebenfalls interessieren:

Ester

Kay Weißflog

Ester

Eine jüdische Königin rettet ihr Volk
Biblische Gestalten, 34

Psalmen und Ritual

Jan Christian Gertz | Corinna Körting | Jakob Wöhrle (Hrsg.)

Psalmen und Ritual

100 Jahre Psalmenstudien von Sigmund Mowinckel (1921–1924) und seine Impulse für die aktuelle Psalmenforschung
Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (VWGTh), 77

Schrift – Kirche und Ökumene – Schöpfung

Ulrich Heckel

Schrift – Kirche und Ökumene – Schöpfung

Neue Beiträge aus neutestamentlicher und kirchenleitender Sicht